Mit dem Fortbildungsinstitut Mental Health ·in· Education (MHiE) möchte ich mit Trainingsangeboten, Workshops, Vorträgen und Supervision, Menschen, die im Bildungs- & Migrationsbereich tätig sind, unterstützen mit den aktuellen Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen, sowie von Menschen mit Fluchthintergrund und allgemein mit der angespannten globalen Krisenlage gut umzugehen und selbst dabei mental gesund, motiviert und stabil für wichtige Tätigkeiten zu bleiben.
Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, sowie die Integration von Menschen ist eine Gemeinschaftsaufgabe und in der guten Vernetzung von den unterschiedlichen Professionen liegt für mich der Schlüssel. Lehrkräfte, SozialarbeiterInnen und alle die im psychosozialen Bereich tätig sind, arbeiten „an der Front“ und haben professionelle Schulung und Unterstützung verdient.
Je nach Thema kooperiere ich mit Experten aus dem Nachhaltigkeitsbereich, organisiere Think Tanks oder arbeite zusammen mit Mental Health Professionals aus einem internationalen Pool von Therapeuten. Gerne beraten wir Unternehmen und Organisationen zum Thema Mentale Gesundheit und erarbeiten mit Ihnen passende Angebote und Konzepte, so dass sie ihren MitarbeiterInnen ein gesundes Arbeitsumfeld bieten können.
Mit dem Fortbildungsinstitut Mental Health ·in· Education (MHiE) möchte ich Vereine, Netzwerke, Schulen, kurz: Akteure unter anderem im Bildungsbereich unterstützen und entwickele Curricula für Fachkräfte, Workshops und Vorträge. MHiE soll mit seinen Angeboten ermutigen vor vermeintlich schwierigen Themen nicht zurückzuschrecken, aber gleichzeitig die persönlichen und professionellen Grenzen zu wahren und zu schützen.
Zu den folgenden Themen können Fortbildungen, Workshops und Vorträge angefragt und entwickelt werden:
Das Konzept der Psychologischen Ersten Hilfe ist hilfreich, um erste Unterstützung zu bieten und schließt sehr natürlich bei den ganz menschlichen intuitiven Verhaltens- und Kommunikations-weisen an. Die deutliche Struktur und die Vermittlung und Einübung der Methoden des aktiven Zuhörens führen zu einer Sensibilisierung der Unterstützungsmöglichkeiten und tragen deutlich zur Prävention von psychischem Leiden bei.
Durch die drei Handlungsprinzipien „Hinschauen-Zuhören-Handeln“ sind die eigenen Grenzen und Möglichkeiten immer im Blick und die Teilnehmer spiegeln zurück, bei psychisch sensiblen und belastenden Themen weniger Sorge zu haben, etwas falsch zu machen oder sich selbst zu sehr zu belasten. Sie lernen auch, dass Psychologische Erste Hilfe keine Frage der Zeit, sondern eine Haltungsfrage ist.
Das dreiteilige Weiterbildungskonzept von MHiE – EDCUATE–ENCOURAGE–EMPOWER, welches auf den Erkenntnissen der Klimapsychologie, der Entwicklung von Klimaresilienzstrategien und der Akzeptanz und Commitment-Therapietheorie beruht, wurde 2023 entwickelt und derzeit an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen (u.a. Klimafachtag der Erzdiözese Freiburg, Pestalozzi-Fröbelhaus Berlin, ZSL- Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Baden-Württemberg, Eine-Welt-Forum) umgesetzt.
Hintergrund der Konzeption ist der dringende Bedarf aus dem klimatechnischen Wissen endlich ins Handeln zu kommen, sowie die Resilienz der kommenden Generationen zu stärken. Die drei Schritte werden auch unter der Überschrift: Wake Up – Mentalize – Act! zusammengefasst und bilden so ein handlungsorientiertes, aber theoriefundiertes Konzept für Bildungseinrichtungen, welches ermutigt und gleichzeitig die TN in den eigenen Emotionen und Widerständen abholt.
Die intensive Fortbildung gliedert sich in 4 Module an 2 Tagen (4 Tagteilen), eine Kurzversion oder einzelne Module können bereits in einem Workshop von 2-3h oder in einem Vortrag weitergegeben werden. Online und Präsenz.
Neurodivergent sein bedeutet, dass die kognitiven Gehirnfunktionen eines Menschen von denjenigen abweichen, welche die Gesellschaft als innerhalb der Norm liegend (also als „normal» oder «neurotypisch“ ) definiert.
Da die meisten unserer gesellschaftlichen Abläufe und Prozesse von der Mehrheit, den neurotypischen denkenden Menschen entwickelt und konstruiert wurden und werden, fallen Kinder und Erwachsene, die z.B. weniger strukturiert, sozial (un-)angemessen, weniger ruhig und folgend, weniger schnell oder sehr viel schneller denken, extrem kreativ sind, sowie durch den neurologischen Stoffwechsel und die Rezeptorenintensität Reize anders und oder vermehrt wahrnehmen, aus dem gesellschaftlichen Rahmen.
In neurobiologisch unterschiedlich basierten Abläufen ist es für alle Formen der Denkmuster schwierig, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu erkennen und gerecht zu werden. Daher kommt es häufig zu interpersonellen und intrapsychischen Konflikten.
Zu diesen neurodivergenten Denk- und Verhaltensmustern zähle ich hyperkinetische Auffälligkeiten und atypische Konzentrationsfähigkeiten, wie sie im AD(H)D Spektrum zu finden sind, Autismus und Asperger-Persönlichkeiten, kognitive Entwicklungsverzögerungen, Hoch- und Höchstbegabungen sowie Hochsensibilität und sogenannte Lernstörungen wie Dyskalkulie, Legasthenie und Dyspraxie. Derzeit wird kontrovers diskutiert, ob weitere Auffälligkeiten in der Wahrnehmung und im Denken sowie Synästhesie, Apraxie oder auch bipolare affektive Störungen zum neurodivergenten Spektrum dazu gehören.
Bis wir alles eingehend erforscht haben, ist es mir wichtig, dass wir wissen, dass viel mehr Menschen als bislang angenommen sich auf dem neurodivergenten Spektrum befinden und wir nicht grundsätzlich von einer pathologischen Störung und Heftigkeit ausgehen sollten, obgleich es oftmals therapeutische und pädagogisch geschulte Unterstützung bedarf für neurodivergente Menschen und deren Umfeld.
Häufig sind Selbstzweifel, Selbstwertstörungen, Depressionen, Suizidalität und weitere psychische und psychiatrische Auffälligkeiten leider eine Folge und Konsequenz von den unerkannten Schwierigkeiten, die ein neurodivergentes Denken in unserer Gesellschaft mit sich bringt. Eine weitreichende Aufklärungsarbeit ist an dieser Stelle notwendig.
„Unterstützende Maßnahmen in Schule und Beruf sind für neurodivergente Menschen notwendig, sie sollten aber so normal und de-stigmatisiert wie das Tragen einer Brille werden.“
Stärker noch, die Neurodiversität der Menschheit könnte – ähnlich notwendig wie die Biodiversität –unsere Chance und unser Reichtum werden, wenn wir es schaffen, die Stärken und Ressourcen der Unterschiede hervorzuheben.